Geräte-Set zur Ettringit-Bestimmung_Radtke Messtechnik

CM-Messung für Fortgeschrittene – Bestimmung des Ettringitanteils

Erweiterte Carbidmethode zur Bestimmung des Ettringitanteils in Estrichsystemen

Seit 2010 gab es vermehrt Hinweise, dass die Art der verwendeten Carbidampullen die Ergebnisse der CM-Messung beeinflussen könnte. Dies war der Anlass einer näheren Untersuchung des Einflusses von verschiedenen Carbidampullen auf die Ergebnisse der CM-Messung, die Messgerätehersteller Dr. Frank Radtke durchführte. Diese Untersuchungen führten zur Entwicklung der an dieser Stelle vorgestellten modifizierten Messprozedur (Bestimmung des Ettringitanteils in mineralischen Baustoffen), deren Wirksamkeit sich anhand einer Testreihe bestätigte.

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CM-Messung und wie treffe ich keine Fussbodenheizung (Heizschleifen) bei der Probeentnahme?

Eigentlich sollten mehrere leitungsfreie Flächen markiert sein, um Probenmaterial für die CM-Messung entnehmen zu können. In der Praxis können die Plätze jedoch aufgebraucht sein, bevor ein Estrich belegreif trocknen konnte. Oder die freie Wahl der feuchtesten Stelle ist nicht möglich. Will man weiterarbeiten, stehen drei Hilfsmittel zum Auffinden von Heizleitungen zur Verfügung. Mehr lesen

Was bezeichnen wir als freien Wasseranteil?

In der Praxis wird die Bestimmung der Feuchtegehaltes von Anhydritestrichen durch Trocknung bei 40°C vollzogen. Diese ist bewährt und stellt für diesen Bindemitteltyp den Stand der Technik dar. Von einer höheren Trocknungstemperatur wird abgesehen, weil das Bindemittel dann zunehmend kristallin gebundenes Wasser abgibt. Dieses kristallin gebundene Wasser stammt von Calciumsulfat und wird in zwei Schritten bei ca. 70 und 105 °C (abhängig von der Feinheit der Temperaturschritte) freigesetzt. In der Literatur ist mehrfach schon darauf hingewiesen worden, das in zementären Systemen neben Anhydrit und auch Ettringit als Hydratphasen gebildet werden: Mehr lesen

CM-Methode und Darr-Methode im Vergleich

Die CM-Methode und die Darr-Methode werden gegeneinander ausgespielt. Berechtigt? Nein, denn die CM-Methode misst das freie Wasser und die Darr-Methode das verdunstbare Wasser. Somit können die beiden Methoden kombiniert werden und erreicht damit die gleichen Resultate. Mehr lesen

Maximale Präzision mit der CM-Methode

Die CM-Methode (Calcium-Carbid-Methode) ist eine der schnellsten und zuverlässigsten Messmethoden zur Bestimmung von Wasser in körnigen und flüssigen Materialien. Die Methode ist über 100 Jahre alt und wurde im Juni 1905 das erste Mal wissenschaftlich erwähnt (Society of Public Analysts). Autor war P. V. Dupré. Und so funktionierts: Calcium Carbid reagiert mit Wasser einer vorher abgewogenen Probe zu Acetylen und Calciumhydroxid. Da Acetylen gasförmig ist, lässt sich aufgrund des angestiegenen Druckes in einem geschlossenen System der Wassergehalt der Probe sehr präzise – im Promillebereich – bestimmen. Mehr lesen

Weshalb bekomme ich unterschiedliche Messergebnisse, wenn mit zwei unterschiedlichen CM-Geräte gemessen wurde?

Damit dies passieren kann, müssen einige Dinge schief laufen:

  • Unterschiedlich genau anzeigende CM-Geräte
  • Unterschiedliche Feuchtigkeit im Ausgangsmaterial
  • Durchführung der CM-Messung abweichend von den Messprozeduren «Prüfung der Belegreife»

Zusammenfassend gilt: Der Einsatz von regelmässig gewarteten CM-Geräten als Voraussetzung für die Prüfung der Belegreife darf nicht unterschätzt werden. Eine sorgfältig durchgeführte Probennahme und -vorbereitung ist wie bei jeder zerstörenden Messmethode ein absolutes Muss! Schliesslich gilt es die Messprozedur derart auszuführen, dass sie der Norm entspricht. um meist unnötigen Diskussionen über Messergebnisse auf der Baustelle vermeiden zu können.

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